Themenfeld 3: Stadtteile und Publikum

Ein zentrales Themenfeld für den Rostocker Kulturentwicklungsplan ist der Bereich Stadtteile und Publikum. Maßgeblich geht es hier um die Frage, wie man der Segregation in der Stadt entgegenwirken kann. Denn: Kultur hat das Potenzial, Menschen zusammenzubringen und gemeinsame Erlebnisse zu teilen. Aktuell sind viele der Kulturinstitutionen in Rostock auf die Innenstadt konzentriert, was die Segregation eher widerspiegelt als ihr entgegenwirkt. Gleichzeitig gibt es einige erfolgreiche Pilotprojekte in den Stadtteilen. Wie können wir sie fördern und wie von ihnen lernen?

Das Thema und die Frage nach Lösungsansätzen beschäftigt Kulturschaffende stark. Das ist ein Ergebnis der Beteiligungsformate. Der fehlende Zugang zu einigen Zielgruppen und Netzwerken wird beklagt, verbunden mit dem Bedarf dies künftig zu ändern und mehr Brücken zu bauen.

Zum Hintergrund

  • Die meisten Kulturangebote konzentrieren sich auf die Innenstadt.
  • Die Wege zu den Angeboten sind aufgrund der Entfernung ein Problem, insbesondere zwischen den Außenbezirken und der Innenstadt.
  • Die Sicht der Nutzenden wird bisher noch zu wenig eingeholt. Eine fortlaufende aufsuchende Beteiligung der Bürger*innen könnte helfen.
  • Bestimmte Zielgruppen werden nicht erreicht. Das liegt an Barrieren (Anreise, Kosten) und an fehlenden Angeboten (z.B. Kinder)
  • Fehlende Informationen im Netz für Nutzer*innen

Leitfragen

Was müssen wir tun, damit Kultur einen Beitrag dazu leisten kann, der Segregation entgegenzuwirken? Welche Pilotprojekte gibt es, wie können wir sie fördern und wie von ihnen lernen?