Aus den strategischen Überlegungen und den Ergebnissen der Beteiligung der Kulturschaffenden leitet sich ein zentrales Themenfeld für den Rostocker Kulturentwicklungsplan ab: Er ist ein Impuls, Beteiligung und Mitbestimmung an der Kulturplanung zu verstetigen.
Die Beteiligungsformate zum Kulturentwicklungsplan sind in der Kulturszene auf große Resonanz gestoßen: Viele verschiedene Institutionen und Kulturschaffende haben ihre Perspektiven eingebracht. Es lässt sich ein großes Engagement und viel Wille zur aktiven Mitgestaltung unter den Rostocker Kulturschaffenden konstatieren.
Gleichzeitig wurde der Bedarf nach mehr Zeit und weiteren Formaten, um über Kultur zu reden und Kultur in Rostock aktiv mitzugestalten, formuliert. Bestehende Verteiler werden auch künftig einer kontinuierlichen Erweiterung und Aktualisierung bedürfen.
Der Kulturentwicklungsplan soll für Planungssicherheit und Verbindlichkeit sorgen, Handlungsempfehlungen mit konkreten Maßnahmen verbinden. Aufgrund des Planungshorizonts von zehn Jahren ist aber auch klar, dass es zur Umsetzung des Kulturentwicklungsplans einer Fortführung der Beteiligung und einer dynamischen Anpassung an aktuelle Ereignisse und sich ändernde Rahmenbedingungen bedarf.
Der Beteiligungsaufruf hat Kulturschaffende zusammengebracht, die sich zum Teil noch nicht kannten und ausgetauscht haben. Die kontinuierliche Beteiligung an der Kulturplanung hat so auch wichtige Netzwerkeffekte.
Nicht zuletzt zeigen auch Best Practices aus anderen Städten, dass eine dauerhafte Beteiligung und Mitarbeit an der städtischen Kulturplanung im Austausch zwischen Verwaltung, Politik, Kulturschaffenden und Bürger*innen stattfinden muss.